Falthaus und Gabionenhaus
Aufbau eines experimentellen Falthauses und eines Gabionenhauses
Falthaus - Objekt und Experimentalbau
In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Holzbau der TU München, Prof. Kaufmann, entstand 2013 ein Falthaus als Objekt und Experimentalbau, welches das Thema mobile low-cost Architektur behandelt und dem weitere Entwicklungen folgen sollen. Im Rahmen des Workshops wurden verschiedene Plattenverbindungen wie verklebte oder vernähte Textilbänder, Leichtbauscharniere und Nähte aus Lederriemen, die mit Gummibändern aus gebrauchten Fahrradschläuchen regendicht verklebt werden können, getestet. Die Plattenstärke wurde nach Transportgewicht und Transportstatik optimiert. Das Konzept sieht eine Faltung vor, die einen Raum mit wenigen Handgriffen entstehen lässt und dessen Volumen im zusammengefalteten Zustand leicht transportierbar ist. Der Raum ist durch Ansetzen von Faltmodulen verlängerbar. In seiner Größe ist er skalierbar.
Leitung des Konstruktions-Workshops: Stefan Krötsch, Mathias Kestel, Christian Schuehle
Konzept und Gestaltung: Markus Heinsdorff
Team: Julia Schillinger, Michael Mayer, Maximilian Peter, Max Hahner, Clemens Löffelholz, Dimitrij Lakatos, Hannes Götz
Förderung des Falthauses durch die Firma 3M und SKS.
Gabionenhaus - Experimentalbau
In Zusammenarbeit mit der Fakultät Landschaftsarchitektur, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Prof. Schegk, entstand 2013 das Upcycling Gabionen Haus. Für das Haus werden Metallgitter-Körbe, sog. Gabionen, verwendet. Dazu gibt es zwei Bauarten. Bei der einen wird ein maschendrahtartiges Gewebe über feste Metallrahmen gespannt, bei der anderen werden Metallgitterelemente zu Körben zusammengesteckt. Für das Upcycling House werden letztere eingesetzt. Sie können wie Legosteine aufeinander gestapelt werden. Die Körbe können sich materialreduziert Deckel und Seitenteile teilen (System monotec der Fa. Rothfuss) und mit jeder Form von Material gefüllt werden.
Das ist der Ausgangspunkt für das Konzept eines Upcycling Hauses – ein Haus gebaut nur aus Müll und Recyclingmaterial. Als Objekt und Experimentalbau wird zum einen das Recycling thematisiert. Zum anderen enthält es technische Innovationen, wie Verschattung und natürliche Kühlung sowie materialreduzierter Leichtbau als international einsetzbare und zukunftweisende Möglichkeit für low-cost Architektur.
Konzept und Gestaltung: Markus Heinsdorff
Workshop, Organisation Freising/München: Prof. Ingrid Schegk, Prof. Thomas Brunsch
Fakultät Landschaftsarchitektur, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Gabionen mit freundlicher Unterstützung der Fa. Rothfuss