Shelter & Vernacular 2018 Technische Universität München Naturkatastrophen weltweit, Klimawandel und kriegerische Auseinandersetzungen lassen den Begriff „Shelter“ als Synonym für Schutzhütte, Zufluchtsort oder Obdach an Brisanz gewinnen. 65 Millionen Flüchtlinge bedürfen nach Schätzung der UN aktuell einer Unterkunft. Gleichzeitig wächst die Erdbevölkerung dramatisch an – auf geschätzt 15 Milliarden Menschen bis zum Beginn des nächsten Jahrhunderts. Nachhaltig günstigen und angemessenen Wohnraum zu schaffen, gehört somit international zu den größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Können traditionelle Bauweisen, die weltweit immer mehr zurückgedrängt werden, dazu Anregungen geben? Oder die ebenso spontanen wie kreativen Lösungen, welche die Häuser und Hütten sogenannter Slums oft zeigen? Beide Ansätze zeichnen sich jedenfalls meist durch einen ressourcenschonenden Umgang mit den vorhandenen, oftmals natürlichen Materialien sowie ausgeklügeltes Recycling aus. Mit beiden Themen setzen sich auch der Künstler Markus Heinsdorff sowie der Architekt und Autor Christian Schittich schon seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie auseinander. Auf zahlreichen Reisen in die unterschiedlichsten Regionen der Erde haben sie eine Menge an faszinierenden Beispielen gesammelt. Die Gemeinschaftsausstellung beleuchtet somit das Thema „Einfach Bauen“ aus zwei unterschiedlichen, sich ergänzenden Perspektiven - der des Künstlers und der des Architekten. In der Ausstellung TUM und BYAK wurden von jedem Autor 60 Bilder und Texte zu unterschiedlichen Themen gezeigt. Die Themen von Markus Heinsdorff waren: Bambud, Grad, Lehm, Steine, Sitzen, Wasser und Wellblech.
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