space ship
2016 Pinakothek der Moderne, Architekturmuseum der TU München

Ein sieben Meter langes und sechs Meter hohes Leichtbauobjekt zum Thema low cost Bauten. Das Haus- bzw. Raumobjekt ist temporär auf der Freifläche vor der Pinakothek der Moderne aufgebaut. Ein besonderes Merkmal ist der extreme Leicht- und Modulbau des Entwurfs. Er lässt vielfältige Kombinations- und Konstruktionsmöglichkeiten zu, auch als Baukit für mobile, international einsetzbare Bauten: das Objekt ist schwimmfähig. Damit greift die Kunst- und Architekturinstallation aktuelle Themen zu low cost Bauten, fehlendem Wohnraum und Lösungen, sowohl in Deutschland als auch im Ausland auf. Die Grundkonstruktion des space ship besteht aus handelsüblichen Stahlblechprofilen, die industriell für den Trockenbau gefertigt und mit nur 0,6 mm Blechstärke in allen Baumärkten günstig erhältlich sind. Für das space ship wurden sie zu extrem leichten, hochfesten Stützen und Trägern umgebaut und in dieser neuen Form eingesetzt. Der Unterbau besteht aus 16 gebrauchten 200 Liter Stahlfässern als Schwimmer und Fundament, einem veränderbaren Stützenraum mit Holzsteg und Lagerfläche im Erdgeschoss und darüber einem aufgesetzten Modulbau aus Holz mit Fenstern, Türen und Balkon. Das Objekt ist zerlegbar und damit mobil - schwimmend auf einem See oder Fluss als nächstem Standort geplant.

 

Ein Projekt in Kooperation mit dem Architekturmuseum München unter Leitung von Prof. Dr. Andres Lepik 

Partner:

Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD)
Das Projekt „space ship“ wurde mit Mitteln der SGBDD unterstützt. 90% der Materialien wurden von
Raab Karcher, einer Marke der SGBDD, bereitgestellt.
Werkstatt für Montage, Leitung Auf- und Abbau, Projektförderung: Atelier Damböck Messebau GmbH, Neufinsing bei München
Holzarbeiten: Hans Hundegger AG, Hawangen
Team:
low cost lab des Lehrstuhls für Baukonstruktion und Baustoffkunde, Prof. Florian Musso, TU München
Planzeichnung, Mitarbeit Detailentwicklung: Architektur Dipl.- Ing. Jan Stahl, Stuttgart
Werkstatt für Elementbau: Design Andreas Wilke, Pähl
Stahlverbindungselemente : Stoll Feinblechtechnik GmbH, Krailling